Unlängst aufgeschnappt:
Wir müssen noch besser werden.
Aber es funktioniert doch eh schon ziemlich gut, wird entgegnet.
Dennoch, wir können und müssen immer besser werden.
Dieses immer noch besser werden und nie zufrieden sein, ist wie das Stöckchen mit der angebundenen Wurst am vorderen Ende, das man dem Hund an den Körper bindet. Der Hund wird die Wurst nie im Leben erreichen, und nach dem Leben gibt es auch keine Wurst mehr.
Es ist das leider auch völlig korrekte Mantra der Konkurrenz
fkleedorfer | 30.05.18 20:09
Das nebenbei bemerkt unserem Empfinden von Ästhetik entspricht... Und vielleicht so verantwortlich ist für die Existenz alles Schönen?
fkleedorfer | 30.05.18 20:13
Es gibt nix Schönes. Weil es nicht erreicht wird. Es ist Kraft unserer Imagination immer in Reichweite, wir bewegen uns darauf zu, wir optimieren uns, wir steigern die Schrittfrequenz, aber: wir verringern die Distanz nicht. Es wird für uns nie existieren, nie erreichbar sein und nie über das Stadium des Anspruchs hinausgehen. Wie eine Fata Morgana
jensitus | 30.05.18 21:26
Es ist, als ob es tausend Würste gäbe, und hinter tausend Würsten keine Welt.
fkleedorfer | 01.06.18 22:38
Ach komm, der Weg ist schon auch immer ein bisschen Wurst. Aber ja, problematisch wird's halt, wenn man es nicht mehr schafft innezuhalten und das am Weg erlegte Murmeltier auch zu genießen.
Fabsi | 02.06.18 08:40