@fabsi schau, so schaut das aus, wenn es zu mir kommt:
bei dir auch?
Der @fkleedorfer ist auf einen geheimen Bug an der wichtigsten Funktion aufmerksam geworden. Der war eigentlich als Überraschung gedacht.
Grundstürzende Erkenntnis: Ich dachte immer, ich lade mir keine Leute nach Hause ein, weil da so eine Unordnung herrscht. Jetzt weiss ich: da herrscht Unordnung, weil ich mir keine Leute einlade!
An den Bundespräsidenten Alexander van der Bellen, an den Kampagnenleiter usw
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit einiger Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass Bundespräsident Alexander van der Bellen ohne großes Getöse heute die Bundesregierung angelobt hat. Dabei wurden mit Innen- und Verteidigungsministerium die beiden zentralen Ressorts für die Geheimdienste, Polizei und Bundesheer, also alle bewaffneten Akteure des Staates in die Hände von Rechtsextremen gelegt, die in einschlägigen Publikationen (Aula, Zur Zeit) publizieren oder auf entsprechenden Kongressen sprechen. Selbstverständlich muss auch der Bundespräsident die Mehrheitsentscheidung der letzten Nationalratswahl akzeptieren und die FPÖ ist nun einmal eine rechtsextreme Partei mit entsprechendem Personal. Personen wie Kickl oder Kunasek allerdings ohne erkennbaren Widerstand durchzuwinken und dabei noch ein freundliches Gesicht zu machen – was zugegebener Maßen wenig konkrete Auswirkungen hat, aber doch eine gewisse Grundstimmung setzt – wäre keineswegs zwingend gewesen.
Alexander van der Bellen wurde vor einem Jahr von einer deutlichen Mehrheit der Wahlberechtigten gewählt – nicht nur, um einen rechtsextremen, deutschnationalen, schlagenden Burschenschafter als Bundespräsidenten zu verhindern, sondern auch als Rückversicherung gegen genau das, was jetzt eingetreten ist: dass Rechtsextreme und Deutschnationale in die Regierung angelobt werden.
Ein zentrales Argument in der Wahlauseinandersetzung zwischen Van der Bellen und Hofer war: kommt Hofer, kommt Strache. Es war eine Richtungswahl, van der Bellen hat dies selber wiederholt beschworen und somit viele Wähler mobilisieren können. Die Kampagne van der Bellen hat zu Spenden für dieses Vorhaben aufgerufen – ohne ihr zentrales Versprechen einzulösen, als es ernst wurde.
Wir, sehr geehrter Herr Kampagnenleiter, haben der Kampagne von Alexander van der Bellen seinerzeit 100.- € gespendet, um ihn in dieser Richtungswahl zu unterstützen. Wir sehen heute, dass der Bundespräsident mitnichten den Auftrag seiner Wählerinnen und Wähler umsetzt. Daher möchten wir Sie auffordern, unsere Spende in einem Akt des Anstandes wieder zurück zu überweisen. Unsere Bankverbindung teilen wir Ihnen gerne mit.
Mit freundlichen Grüßen
Fast genauso verborgen (aber nur fast):
https://actions.aufstehn.at/fpoe-kontrollmonopol-stoppen?s=cp