Die Grünen hatten mich via Newsletter aufgefordert, im 1. Wahlgang Van der Bellen zu wählen, um eine Stichwahl zu vermeiden.
Das habe ich ihnen geantwortet (und ja, ich weiß, man hätte es noch viel ausführlicher darlegen können):
Liebe Grüne,
vielen Dank für die Info, aber nein, ich werde Van der Bellen nicht im ersten Wahlgang wählen sondern Dominik Wlazny.
Warum?
Ich bin enttäuscht von Van der Bellen.
Ganz aktuell müsste er beim Pandemiemanagement eingreifen.
Es kann nicht sein, dass der Gesundheitsminister, wie unlängst in der ZiB2 angekündigt, erst ins Infektionsgeschehen eingreifen will, wenn die Situation in den Spitälern eskaliert. Das ist gelinde gesagt gefährlich und wird Menschenleben kosten. Das ist ungefähr so deppert, wie wenn man erst eine Gurtpflicht im Auto hätte, nachdem man gegen den Brückpfeiler gerast ist. Aber das ist der Punkt, wo der Gesundheitsminister tätig werden will: Erst nachdem das Gesundheitssystem zusammen gebrochen ist und Menschen unnötig sterben werden.
Der Bundespräsident muss einschreiten, wenn die Gesundheit der hier lebenden Menschen so dermaßen gefährdet wird.
Und man weiß, das wird nicht geschehen, weil Van der Bellen das nicht macht.
Genauso hat er es während der 6 Jahre seiner Präsidentschaft gehalten. Er hat nach der Wahl 2017 die bewaffneten Organisationen, Bundesheer, Polizei und Geheimdienste, in die Hände der FPÖ gegeben. Ich hatte 2016 die Kandidatur VdBs finanziell unterstützt. Zwei ausgewiesene Rechtsextreme, Kickl und Kunasek, in Innen- und Verteidungsministerium anzugeloben, war ein Schlag ins Gesicht.
Nachdem sich nach und nach herausgestellt hat, dass die ÖVP sich die beiden Wahlsiege 2017 und 2019 mit illegalen Mitteln erstritten hatte, hätte ich mir gewünscht, dass der Regierung die Rute ins Fenster gestellt wird. (Das gilt übrigens auch für den Koalitionspartner, der eine mutmaßlich kriminelle Bande in Amt und Würden hält statt mittels Neuwahlen den Wähler:innen die Chance gibt, das erschlichene Wahlergebnis zu korrigieren).
Van der Bellen hätte auch längst einschreiten müssen, um die Besetzungen der Ministerposten durch ganz offensichtlich inkompetente und im Amt überforderte Kandidaten entweder zu unterbinden bzw zu korrigieren. Pollaschek, Rauch, Köstinger, Aschbacher, Raab, Blümel, Kurz, Schramböck, Hartinger-Klein usw um nur einige zu nennen.
Sich hinstellen und sagen, so sind wir nicht und die Schönheit der Verfassung hochhalten, ist mir zu wenig.
Sollte es nicht Wlazny sondern einer der rechtextremen Kasperlköpfe in die Stichwahl schaffen, werde ich in der Stichwahl mein Kreuz bei VdB machen. Aber nicht weil ich von ihm überzeugt bin sondern weil er dann das kleinere Übel sein wird.
Liebe Grüße
jensitus
Aufruf an die Grünen und die FDP im deutschen Bundestag:
Bitte beschließen Sie zusammen mit der CDU/CSU die Lieferung von Panzern an die Ukraine. Sie hätten die entsprechende Mehrheit dafür.
Auch die Gefahr, in der Koalition Ärger zu bekommen - im Zweifel bis zum Bruch derselben - sollte Sie vor diesem Schritt nicht abschrecken. Es geht um mehr. Die Ukrainer:innen bezahlen mit Blut für ihre Freiheit. Das Blutvergießen kann schneller beendet werden, wenn die ukrainische Armee Panzer bekommt, die in Deutschland - laut einschlägigen Medienberichten - ohnehin vorrätig sind.
Der Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert, bekräftigt einmal mehr, die Weigerung der SPD - und damit der Regierung - der Ukraine Panzer zu liefern.
Es ist wirklich zum Verzweifeln, ein Staat wird von einer faschistischen Diktatur angegriffen, die Bevölkerung gequält, vergewaltigt, gefoltert und ermordet, und die SPD fällt den Menschen in den Rücken.
Die Begründung: Man wolle Russland nicht animieren, andere Staaten anzugreifen ....
Das macht einen sprachlos.
Wo bleibt nur der Aufruf sogenannter deutscher Intellektueller an Putin, sich jetzt aber endlich zu ergeben, um weiteres Blutvergießen zu verhindern?
Ganz ehrlich, das Gezerre ums Gas macht mich fertig. Russland verdient Milliarden daran - laut Medienberichten der letzten Tage sogar mehr als der grausame Krieg gegen die Ukraine kostet.
Warum kappt man nicht einfach den Bezug?
Weil wir dann nicht mehr heiß duschen können sondern nur noch lauwarm? Oder wegen der Wirtschaft? Die Wirtschaft wäre flexibel genug, rasch zu reagieren. Aber solange suggeriert wird, dass die Versorgung gewährleistet ist, bewegt sie sich natürlich nicht.
Moralisch wäre ein sofortiger Stop des Bezuges von russischem Gas auf jeden fall zu rechtfertigen, wenn nicht sogar geboten. Im Winter die Wohnung so hoch zu heizen, dass man im Leiberl vorm Fernseher sitzen kann, ist doch ohnehin eklig. Und den russischen Krieg mitfinanzieren, nur damit man indoor keine Wollsocken braucht, ist schlicht nicht argumentierbar.
Die Menschen in der Ukraine bezahlen das mit Blut.
»Der Klimawandel dürfe nicht gegen die Leistbarkeit des Autofahrens ausgespielt werden«
(Pamela Rendi-Wagner, SPÖ Vorsitzendende, strebt ins Bundeskanzleramt)
Wir sind zurück.
Allerdings noch ohne Bilder.
Aber die kommen auch bald wieder, versprochen!
Jetzt hat es uns auch erwischt. Wir sollen mit dem Virus Leben lernen. So sagte es der Gesundheitsminister einmal. Und hat zu diesem Zwecke ein funktionierendes Testregime runtergefahren. Sekundiert hat der Bildungsminister. Auch in den Schulen wurden die Tests reduziert und die Masken abgeschafft. Damit die ganzen Drückeberger sich nicht weiter entziehen. Anfang Juni wurden in den Schulen die Tests dann komplett abgeschafft. Damit das endlich was wird, mit dem Virus leben.
Was machen eigentlich die, die es nicht geschafft haben, mit dem Virus zu leben, also tot sind.
Wie auch immer, jetzt sind wir an der Reihe. Wie soll das eigentlich gehen? Bitten wir es höflich zu Tisch? Wo wird es untergebracht, auf der Couch? Braucht es was zu essen, was trinkt es gerne? Müssen wir Dinge zusammen unternehmen? Vielleicht gemeinsam ins Spital gehen, kleiner Besuch auf der Intensivstation?
Ganz ehrlich, eine dämlichere Losung hab ich noch nie gehört. Jedwede andere Krankheit wird behandelt eingedämmt, präventiv dafür gesorgt, dass sie niemand bekommt. Dafür werden Dinge unternommen, geforscht, appelliert und aufgeklärt. Welche Nahrungsmittel sind krebserregend, welche nicht, und welche machen dick. Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und in Beisln. Es werden Maßnahmen gesetzt, um Unfallfolgen abzumildern, Anschnallpflicht im Auto, Helm auf dem Motorrad zum Beipiel. Und und und.
Apropos Gurtpflicht, ob die heutzutage noch durchzusetzen wäre? Oder müsste man nicht mit den Unfallfolgen leben lernen? Wegen der Freiheit.
Wie auch immer, selten deppert.
Ein Gesundheitsminister hat eigentlich die Aufgabe, die Gesundheit zu schützen und nicht aufs Spiel zu setzen. Und ein Bildungsminister hat die Aufgabe, in Schulen für sichere Umgebungen zu sorgen. Seit Beginn der Pandemie, wird diskutiert, dass u.a. Luftfilter in Klassenzimmern geeignete Maßnahmen wären. Aber bis heute ist nichts passiert. Während exorbitante Coronahilfen in den Teilorganisationen einer Regierungspartei verschwinden.