Tag 1, vierter Lockdown. Wir schreiben die vierte Welle. Der erste Augenschein in der Früh, der motorisierte Individualverkehr rollt als wenn es keinen Lockdown gäbe. So wird das nix mit dem 1,5 Grad Ziel. Alles in allem ist es aber etwas ruhiger in der Stadt. Ich hatte allerdings auf mehr Ruhe gehofft. Den allerersten Lockdown fand ich diesbezüglich ja nicht schlecht. Aber was solls, man kann nicht alles haben.
Im Büro sitz ich wieder alleine in einem Zimmer, hat auch seine Vorteile. Allerdings muss ich Mittags wieder heim, den jungen E. betreuen, weil die @Birgitt auch noch was hackeln will.
Am Nachmittag dann mit dem E. zum Reiten, diesmal mit den Öffis, weil es regnet (eh nicht schlimm). Und prompt in die falsche U-Bahn gestiegen. Erst am Karlsplatz hab ich den Irrtum bemerkt. Nachdem der E. große Erleichterung verspürte, weil ich schuld war wuchs die Verzweiflung, dass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Am Praterstern haben wir die Fahrt dann schließlich mit dem Taxi fortgesetzt und es so pünktlich zum Dammhaufen (Therapiezentrum) geschafft. Große Freude.
»Pandemie gemeistert« plakatierte die ÖVP über den Sommer und trägt damit die Verantwortung für eine der niedrigsten Impfraten in Europa. Denn warum soll man sich impfen lassen, wenn die Pandemie vorbei zu sein scheint?
Ein Trugschluss, wie derzeit zu beobachten ist, die Zahl der täglichen Neuinfektionen bewegt sich seit ein paar Tagen konstant im 5 stelligen Bereich. So hoch wie nie seit Beginn der Pandemie. Die Intensivstationen sind voll, zwischen 100 und 200 Menschen sterben pro Woche.
Die ÖVP sollte aufgrund ihrer »Wir sind am besten durch die Pandemie gekommen« Kampagne für die aktuelle Situation zur Verantwortung und Rechenschaft gezogen werden.