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Kärnten...

fkleedorfer | 21.04.21 11:18 | 0 comments

Letzte Meldung aus dem Jemen: Die verflixte Religion

Schlagen wir auf Wikipedia unter Weltreligion nach, findet sich eine klare Unterscheidung zwischen allen größeren Religionen und dem Christentum und Islam: die beiden Letztgenannten sind sogenannte missionarische Religionen. Zudem sind sie die Religionen mit den meisten Anhänger:innen: Christentum ca. 2,3 Mrd., Islam ca. 1,6 Mrd.. Der Islam entstand ca. 600 Jahre nach dem Christentum.
Der missionarische Eifer ist v.a. im Islam ungebrochen, im Christentum spüren wir zumindest in Europa nicht mehr so viel davon.
Ein weiterer Aspekt ist der Universalismus-Gedanke: der Glaube an den einzelnen Gott muss umfassend sein und Gesellschaft wie Staat zur Gänze durchdringen und umfassen.
Zudem ist beiden Glaubensrichtungen eine ausgeprägte frauenfeindliche Ausrichtung gemein.
Das erlebe ich gerade im Jemen:
Das Leben der Gesellschaft wird durchdrungen von den Vorgaben des Islam. Jeden Tag schreien die Muezzine aus den verschiedenen Moscheen durch die Stadt. Im OP verschwinden die Männer zwischendurch zum Beten. Die Frauen sind komplett verschleiert, tragen also eine Niqab und eine Abaja. Da wir ja viel (und zwar viel mehr als wir denken) über die entsprechende Gesichts- und Körpersprache miteinander kommunizieren, ist diese also mit Frauen erheblich eingeschränkt. Verhütung jeglicher Form ist im Islam verboten, dafür dürfen die Männer bis zu vier Frauen haben. Da wird dann zwar (von den Männern) gerne erklärt, dass das natürlich viel Verantwortung bedeutet: alle Frauen müssten gleich behandelt werden, keine dürfe bevorzugt werden. Das Geld müsse unter allen Frauen gleich verteilt werden. Es bleibt aber natürlich chauvinistisch. Und die Intention ist auch klar: der Mann kann viel mehr Muslime mit vier Frauen zeugen, als umgekehrt. Die durchschnittliche Anzahl von Kindern pro Frau liegt dementsprechend im Jemen auch bei 5-7. Ich weiß, dass es auch feministische Strömungen im Islam gibt, aber bitte: das ist wie wenn bei uns die Katholikinnen unbedingt Priesterinnen werden wollen.
Und dann darf ich noch den Ramadan mitmachen: eine komplette Umstellung der gesamten Lebensumstände hier: alle sind müde, die Arbeit geht erst um 10:00 morgens los, dafür sind in der Nacht alle wach. Und da stellt sich mir auch gleich die Frage nach Toleranz, die bei uns ja immer gerne ins Feld geführt wird (interessanterweise nur, wenn es um den „bürgerlichen“ Islam geht, ganz bestimmt nicht bei Flüchtlingen): Warum soll ich tolerant zu Menschen sein, die mir gegenüber keine Toleranz zeigen ? Warum darf ich zur Zeit in der Öffentlichkeit nicht essen und trinken ? Warum wird Homosexualität verteufelt ? Was ist am Islam denn tolerant mit den vielen strikten Vorgaben zum Beten und Fasten ? Im Gegenteil werde ich von Suren beschallt, das ist schon fast Gehirnwäsche – glücklicherweise verstehe ich kein arabisch...
Nicht falsch verstehen: ich kenne den Unterschied zwischen der theoretischen Religionswissenschaft – damit meine ich die Interpretationmöglichkeiten der Schriften wie Bibel und Koran – und der praktischen Umsetzung schon. Allerdings zählt die praktische Umsetzung und nicht das, was ein paar Menschen sich vielleicht schlauerweise herausinterpretieren. Und mir ist das egal, ob jemand an Gott oder Allah oder an die 7 Zwerge glaubt, nur bitte: ich will damit in Ruhe gelassen werden und allgemeine Menschenrechte/Menschlichkeitsregeln dürfen nicht verletzt werden. Und beides trifft leider hier nicht zu.

Gregor | 20.04.21 06:35 | 0 comments

Wer weiß schon, was Zeptosekunden sind . . .

jensitus | 20.04.21 06:16 | 0 comments

Rudi Anschober ist zurückgetreten

jensitus | 13.04.21 09:37 | 0 comments

Endlich mal brauchbare Straßenschilder!

Gerhard | 12.04.21 05:51 | 0 comments

Und unser neuestes Problem, wer hätte es gedacht: Covid. Vor allem in den beiden großen Städten Sana'a und Aden gehen die Zahlen der Kranken hoch. An Testen ist immer noch nicht wirklich zu denken. Der Artikel unten ist ein wenig euphorisch: die kritischen Patient*innen (also beamtungspflichtigen) haben hier keine Chance. Das würde tatsächlich auch nicht im Verhältnis zum Aufwand stehen, muss ich sagen. Wichtiger wäre eine Etablierung der sicheren Sauerstoffanlieferung und nicht invasiver Beamtungstechniken (CPAP). Die WHO hat dafür aber allein nach Hudaydah mal schnell 8 Beatmungsgeräte und Intensivbetten geliefert. (Kein Generator für Strom, keine Wasserversorgung, kein Geld für Pflegepersonal). Die geneigte Leserin fragt sich....

https://www.aljazeera.com/news/2021/3/27/msf-urges-aid-for-yemen-amid-covid-cases-dramatic-surge

Gregor | 11.04.21 10:56 | 0 comments

Motorradfahren ist ein ganz eigenes Thema für mich hier gerade: ca. 80% der Verletzungen, die wir behandeln, kommen davon. Warum, erklärt isch aus dem angehängten Bild von selbst. Ich bin ja auch kein Motoradliebhaber, ganz im Gegenteil, hier aber sind die Dinger wenigstens nicht so laut und schnell.....

Gregor | 10.04.21 16:47 | 3 comments

Prinz Philip ist gestorben

jensitus | 09.04.21 16:21 | 5 comments

@fabsi Solltest du dich mit dem Motorrad auf den Heimweg machen, fahr vorsichtig. Wiener Intensivmediziner:innen raten derzeit von Motorradfahrten ab, da im Falle eines Unfalles aufgrund voller Intensivstationen evtl nicht behandelt werden kann.

jensitus | 09.04.21 04:41 | 2 comments

Gerade hab ich mich an einem dieser Gurgeltests versucht. Ein Packerl mit Teströhrchen und einer Gurgellösung und einem Strohhalm. Verpackt in einem leicht überdimensionierten Plastiksackerl.
Die Menge der Gurgellösung ist nicht der Rede wert - maximal ein, zwei Mililiter, wenn überhaupt. Und da sind wir auch schon beim Kern des Problems: Diese verschwindend geringe Menge reicht nicht, um vernünftig zu gurgeln. Einmal kurz Luft holen und die Lösung ist verschwunden. Was bleibt, ist das Röhrchen, der Halm und das Sackerl, die Packung außenrum und der Zettel mit der Anleitung - für den Spaß ziemlich viel Müll.
Will ich jetzt wirklich einen Test machen, braucht es drei bis vier von den Testkits bis man zu einem validen Ergebnis kommt.
Ich fand Österreichs Strategie, die Coronapandemie mittels Tests einzudämmen, schon die ganze Zeit sehr fragwürdig. Die Menschen testen sich, sind negativ und werden sorglos, besuchen mit negativen Tests Freunde und sind irgenwann positiv.
Und das Land wundert sich, dass die Zahlen steigen und steigen.
Aber wie auch immer, ich steh jetzt da mit dem angefangenen Testkit, und vor laufender Kamera hab ich mich außerdem blamiert.

jensitus | 06.04.21 07:50 | 5 comments